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Bohnen

Bohnen sind zwar ein Lebensmittel, aber roh trotzdem giftig. Bohnen können schmerzhafte, blutige Durchfälle verursachen.

Buchsbaum

Buchsbaum  ist eine sehr häufige Garten- und Heckenpflanze, da er sich hervorragend für Formschnitt eignet. Allerdings ist er zugleich giftig. Gefahr für Kinder besteht trotzdem wenig, da die Blätter hart sind und schlecht schmecken und sich kaum ein Kind daran vergreift. Aber unachtsam weggeworfener Buchsbaum-Heckenschnitt hat schon mehr als ein Weidevieh das Leben gekostet.

Christrose

Die Christrose, auch Nieswurz genannt, ist giftig, scheint aber zu relativ wenigen Vergiftungen zu führen - was mit der winterlichen Blütezeit zusammenhängen könnte.

Cotoneaster

Cotoneaster ist zwar giftig, hat aber kein hohes Gefährdungspotential.

Efeu

Efeu ist zwar giftig, aber es sind nur sehr wenig Fälle von Vergiftungen bekannt. Vermutlich, weil Efeu sehr schlecht schmeckt und einen Stoff enthält der den Magen stark reizt und bewirkt, dass man das Gift in vielen Fällen wieder erbricht.
Die im Efeu enthaltenen Giftstoffe sind der Grund dafür, dass es nicht als Tee, sondern nur als Fertigarzneimittel angewendet werden darf.

Eibe

Die Eibe  ist eigentlich ein Baum, wird aber bei uns meist als Heckenpflanze zusammengestutzt, weil sie sich hervorragend schneiden läßt und auch aus alten Ästen neues Grün treibt. Eibenhecken können jahrhunderte alt werden und trotzdem schön dicht bleiben.

Der Baum ist in allen Teilen inklusive der Samen sehr giftig, mit Ausnahme des roten Fruchtfleisches - das ausgerechnet ist ungiftig (aber der giftige Samen sitzt natürlich mittendrin).

Eisenhut

Eisenhut - unsere mit Abstand gefährlichste Giftpflanze ! Es gibt kein Gegengift, und das Gift ist gemeinerweise auch noch hautgängig. Wenn also ein Kind die Blumen pflückt und zwischen seinen Händen zerquetscht, reicht das unter Umständen schon für die Intensivstation. Die Vergiftung ist darüber hinaus sehr schmerzhaft. Eisenhut wurde von unseren germanischen Vorfahren als Pfeilgift benutzt.

In den Gartencentern erhalten Sie leider selten einen Hinweis auf die Gefährlichkeit dieser Pflanze.

Eisenhut gibt es übrigens in verschiedenen Blautönen und auch in Gelb!

Fingerhut

Fingerhut ist eine der bekanntesten Giftpflanzen. Die größte Gefahr bilden aber nicht die wenig giftigen Blüten, sondern die eher unscheinbare Blattrosette im ersten Jahr vor der Blüte, die hat den höchsten Giftgehalt.

Allerdings wird sie eher selten zu Ziel kindlicher Eßexperimente, und die meisten Menschen, die Fingerhut essen, müssen kurz darauf erbrechen und nehmen dadurch nicht so viel von dem Gift auf.

Häufiger sind Vergiftungen durch Herztabletten, die den Wirkstoff des Fingerhuts enthalten können. Es kommen mehr Kinder in Lebensgefahr, weil sie Omas Herztabletten mit Bonbons verwechselt haben, als dass sie tatsächlich die Fingerhut-Pflanze essen.

Glücklicherweise gibt es Gegengifte. Wird also die Vergiftung rechtzeitig erkannt und ein Gegengift (im Krankenhaus!) gegeben, kommen die vergifteten Personen meist ohne Schäden davon.

Goldregen

Goldregen - ein schöner Name für eine gefährliche Pflanze. Alle Teile der Pflanze sind sehr giftig. Und es kommen jedes Jahr immer wieder Vergiftungsfälle vor, da dieser kleine Baum oder Strauch in Gärten sehr häufig ist.

Herbstzeitlose

Alle Krokusse sind giftig. Die Herbstzeitlose sticht besonders hervor, sie ist einer der giftigsten herbstblühenden Krokusse. Lebensgefährlich giftig, sowohl für Menschen als auch für Vieh.

Kinder scheinen besonders von den Samen angezogen zu werden, die man in der reifen, trockenen Frucht rasseln hören kann.

Blatt und Frucht erscheinen übrigens im Frühjahr, vor der Blüte im Herbst.

Immergrün

Immergrün ist ein beliebter, aber giftiger Bodendecker. Gut, daß Kinder diese krabbelnde kleine Pflanze offenbar wenig aufregend finden.

Kartoffel

Die Kartoffelpflanze ist giftig in allen grünen Teilen. Besonders giftig sind die Sprossen der Knolle. Gekeimte Kartoffeln sind daher als Lebensmittel ungeeignet.

Ebenfalls in grünen Teilen giftig sind übrigens auch Verwandte der Kartoffel wie Bittersüßer Nachtschatten oder auch Tomaten.

Kirschlorbeer

Kirschlorbeer  blüht weiß und hat hinterher viele, wie schwarze Kirchen aussehende Früchte. Die verlockend erscheinenden und auch wohl ganz gut schmeckenden Früchte enthalten Blausäure ! 

Deren Salz dürfte Ihnen aus Krimis als Zyankali bekannt sein.

Blausäure enthalten auch:  bittere Mandeln sowie Pfirsich- und Pflaumenkerne.

Krokus

Alle Krokusarten sind mehr oder weniger giftig. Da sie aber bereits im Vorfrühling blühen, bei Temperaturen, die spielende Kinder noch nicht unbedingt ins Freie locken, der gefährlichste Teil tief in der Erde steckt und die Zwiebeln wegen ihrer geringen Größe kaum mit Speisezwiebeln verwechselt werden können, kommen nur selten Vergiftungen vor.

Küchenschelle

Wie alle Anemonenarten, egal ob wild oder Zierpflanze, sind auch die Küchenschellen giftig, es kommt aber selten zu gefährlichen Vergiftungen.

Liguster

Liguster ist eine beliebte, aber in allen Teilen giftige Heckenpflanze mit attraktiv aussehenden, blauscharzen Beeren.

Auch hier gilt, dass der Heckenschnitt auf keinen Fall auf einer Viehweide landen darf, da dann Weidetiere sich daran vergiften können.

Maiglöckchen

Auch Maiglöckchen sind in allen Teilen giftig. Besonders gerne von Kindern gegessen werden die roten Beeren, die unsere Gartenformen häufiger bilden als die Wildformen. Ebenso giftig ist das Wasser der mit Maiglöckchen bestückten Blumenvasen, das Kleinkinder durchaus einmal zu trinken versuchen.

Das Gift geht aufs Herz, es gibt allerdings Gegengifte, und bei rechtzeitigem Einsatz bleiben keine Schäden zurück.

Mohn

Mohnblumen sind wunderschön – und leider auch giftig. Insbesondere enthalten sie Stoffe, die das Atemzentrum lähmen können und damit besonders Kleinkinder gefährden.

Narzissen und Osterglocken

Auch alle Narzissen und Osterglocken sind giftig. Hier besteht tatsächlich von Größe und Form der Zwiebeln eine Verwechselungsgefahr mit den Küchenzwiebeln. Sehr, sehr unbekömmlich...

Bekannt ist auch, dass Osterglocken und Narzissen einen für andere Pflanzen giftigen Schleim absondern, wenn man sie frisch geschnitten in eine Blumenvase stellt. Stellen Sie sich diese Pflanze wie einen grummeligen Nachbarn vor, der zwar draußen in ausreichender Entfernung andere Pflanzen ( wie z.B. Tulpen) toleriert, aber nicht mit ihnen in ein Zimmer möchte und ihnen deshalb in der gemeinsamen Vase schleimige Fußtritte verteilt.

Pfaffenhütchen

Der Pfaffenhütchen-Strauch ist wieder eine der sehr gefährlichen Pflanzen, zumal die stark giftigen Früchte auch noch schön bunt aussehen. Die Samen innen sind sogar leuchtend orange. Für Kinder also sehr verlockend.

Besonders tükisch ist, dass sich die ersten Vergiftungs-Anzeichen erst Stunden später zeigen.

Ricinus oder Wunderbaum

Der Ricinusbaum oder Wunderbaum , auch Palma Christi genannt, wird bei uns meist als einjährige Pflanze aus Samen gezogen. Die Samen sind ungefähr so groß wie dicke Bohnen, die Pflanze wird in einem Jahr bis zwei Meter hoch.

In tropischen Gebieten ist diese Pflanze tatsächlich ein mehrere Meter hoher Baum.

Diese Pflanze ist komplett giftig und extrem gefährlich. Bereits ein einziger zerkauter Samen kann ein Kind umbringen ! Entsprechend deutliche Hinweise auf die Gefährlichkeit fehlen leider meist auf den Samentüten.

Rittersporn

Rittersporn enthält die gleichen gefährlichen Inhaltsstoffe wie der Eisenhut, nur in deutlich geringerer Dosierung. Damit ist er zumindest beim bloßen Berühren und Abpflücken nicht gefährlich.

Sadebaum

Der Sadebaum, auch Stinkwacholder genannt, zeigt Ähnlichkeiten mit einer Kreuzung aus Thuja und Wacholder  und  ist  sehr giftig.

Schneebeere

Schneebeere sind wenig giftig, aber dafür häufig, und die Kinder spielen gerne mit diesen “Knallbeeren”. Sie führen beim Essen meist nur zu einer kräftigen Magenverstimmung.

Seidelbast

Seidelbast ist wieder eine sehr giftige, aber beliebte Zierpflanze in den Vorgärten. Wird gerne gepflanzt, weil sie im zeitigen Frühjahr blüht, noch bevor der Strauch seine Blätter richtig bildet.

Thuja

Thuja wird auch als Lebensbaum bezeichnet, was für eine Pflanze mit so starkem Giftgehalt ziemlich ironisch ist. Auch hier haben wir wieder einen Baum, der meist als Heckenpflanze genutzt wird.
Gefährdet sind (wegen des schlechten Geschmacks) weniger die Menschen, eher Vieh, dass Thuja-Heckenschnitt mit etwas Pech auf die Weide gekippt bekommt.
Selbst Tiere, die die frische, lebendige Pflanze nicht anrühren würden, fressen manchmal getrocknete Giftpflanze-Schnittabfälle.

Tränendes Herz

Das Tränende Herz ist zwar giftig, führt aber kaum je zu Vergiftungen, da der gefährlichere Teil dieser schönen Gartenstaude sicher im Boden sitzt.