Giftpflanzen auf der Fensterbank

Giftpflanzen gibt es auch im Haus. Hier kann ich nur die aufführen, die am häufigsten bei den Giftnotrufen auftauchen.
Natürlich gibt es deutlich mehr giftige Zimmerpflanzen. Die sind allerdings oft entweder nur wenig giftig oder extrem selten, (zumindest bei uns), oder sie sind so unattraktiv für Kinder, daß kaum Vergiftungsfälle mit ihnen bekannt geworden sind.
In vielen Fällen ist die weitaus größere Gefahr, dass sich Ihre Haustiere, insbesondere Katzen, daran vergreifen und sich vergiften.

Weitere Informationen finden Sie auf den Giftnotrufseiten der Universität Bonn.

Wichtig :
Die mit Totenkopf gekennzeichneten Pflanzen führen zu besonders schwerwiegenden Vergiftungen. Deshalb sollten sie unbedingt außer Reichweite von Kleinkindern aufbewahrt werden.

Bitte klicken Sie die Namen der Pflanzen an, um Bilder und weitere Informationen zu sehen.

Alpenveilchen

Das hübsche kleine Alpenveilchen ist eine respektable Giftpflanze. Der höchste Giftanteil steckt in dem Teil, der für die Pflanze lebenswichtig ist: der Knolle.

Gott sei Dank kommt kaum jemand auf die Idee, die Knolle zu verfrühstücken, entsprechend selten sind Vergiftungen.

Amaryllis (Ritterstern)

Die Amaryllis ist giftig, wie fast alle unsere schönsten Zwiebelgewächse. Ihre Zwiebeln sind aber so riesig, daß sie kaum jemand mit den Küchenzwiebeln verwechseln wird.

 

 

Dieffenbachia

Die Dieffenbachia ist zwar nicht lebensgefährlich giftig, wird aber sehr unangenehm durch die Oxalatnadeln in den Blättern, die förmlich in die Mundschleimhaut hereinschießen und sie verletzen, wenn Kinder die attraktiven Blätter kauen.

Engelstrompete (Datura)

Engelstrompete - ein harmloser Name für eine sehr giftiges Gewächs. Sie wird nicht nur Kindern gefährlich, sondern auch Jugendlichen, die von der Rauschwirkung gehört haben und einen Tee oder Joint ausprobieren wollen - das kann sehr schnell auf der Intensivstation enden.

Flamingoblume (Anthurie)

Eine sehr schöne, lange haltbare Zimmerpflanze und Schnittblume - nur leider auch ein klein wenig giftig. Wobei allerdings kaum mehr passieren wird, als dass man eine kräftige Schleimhautreizung in Mund und Magen bekommt.
Der deutsche Name leitet sich wohl von der Eleganz der Blüte und der meist pinken Farbe ab.

Spathiphyllum

Die verschiedenen Spathiphyllum-Arten (deutscher Name: Einblatt) stammen aus den Tropenregionen Asiens und Amerikas und sind, wie die Anthurie, höchstens leicht giftig. Gefährliche Vergiftungen damit sind bisher nicht bekannt, nur starke, sehr unangenehme Reizungen von Haut und Schleimhaut.

Weihnachtsstern (Poinsettie)

Der Weihnachtsstern steht stellvertretend für eine Reihe Wolfsmilchgewächse, die auch im Haus vorkommen. Einige sehen aus wie Kakteen, andere zeichnen sich durch bunte Blätter aus, allen gemeinsam ist aber der giftige, stark hautreizende weiße Milchsaft, der besonders gefährlich wird, wenn er ins Auge gerät.